Knochenaufbau / Augmentation

 

Wenn Sie über einen zu gering ausgeprägten Kieferknochen verfügen, kann dies unterschiedliche Gründe haben. Meist führt eine längere Zeit der Zahnlosigkeit zu einem Knochenabbau an der betroffenen Stelle, da die natürliche Kaubelastung fehlt.

Damit ein Implantat auch langfristig sicher und fest im Kiefer hält, muss ausreichende Knochensubstanz vorhanden sein. Reicht Ihr Kieferknochen aufgrund eines Knochenrückganges nicht aus, können wir ihn meist im Vorfeld oder manchmal auch zeitgleich mit der Implantation aufbauen. Hierzu verwenden wir körpereigenen Knochen oder künstliche, in Deutschland hergestellte Knochenersatzmaterialien.

Abhängig von der Kieferknochenqualität und der aufzubauenden Knochenmenge kommen unterschiedliche operative Verfahren infrage, um die knöcherne Substanz rund um das Implantat zu verbessern.

Externer minimalinvasiver oder interner Sinuslift, ein individuell angefertigtes 3D – Titangitter, Schalentechnik nach Prof. Dr. Khoury und Sausage Technique nach Istvan Urban gehören zu unseren modernen OP-Techniken und werden individuell an die Ausgangssituation angepasst.

 

Auch beim Knochenaufbau setzen wir ergänzend das innovative Verfahren „PRF“ mit patienteneigenen Wachstumsfaktoren ein. Damit beschleunigen wir Knochenheilungs- und Regenerationsprozesse und verringern das Wundinfektions- und Komplikationsrisiko.

Hierbei wird ein spezielles plättchenreiches Plasma (Platelet Rich Fibrin, PRP), das unterstützende Wachstumsfaktoren enthält, eingebracht. Diese körpereigenen Faktoren, Fibrin und Blutplättchen, können aus dem Blut des Patienten durch eine einfache Blutentnahme gewonnen werden.

In einer Zentrifuge werden die Faktoren aus dem Blut zu einem Konzentrat verdichtet. Dieses Konzentrat wird in das Knochenersatzmaterial/ körpereigenen Knochen gemischt. Somit sind Zellen und Wachstumsfaktoren bereits vor Ort und müssen nicht erst in das Operationsgebiet einwandern und beschleunigen somit die Heilung.